Erkrankungen-Mundschleimhaut
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Als Mundschleimhaut wird die gesamte feuchte Haut-Auskleidung der Mundhöhle am Gaumen, am Zahnfleisch, an der Zunge und an der Innenseite der Wangen bezeichnet. Sie übernimmt wichtige Funktionen, wie z.B. den Schutz vor Krankheitserreger, das Produzieren bestimmter Enzyme, die beispielsweise für die Verdauung wichtig sind, und nicht zuletzt sind bestimmte Stellen der Mundschleimhaut für unser Geschmackserlebnis zuständig. Eine gesunde Mundschleimhaut ist gleichmäßig feucht und rosafarben.

Häufige Erkrankungen der Mundschleimhaut

Es ist wichtig, krankhafte Veränderungen der Schleimhaut rechtzeitig zu erkennen, da viele dieser Erkrankungen, wenn sie nicht behandelt werden, zu schweren gesundheitlichen Problemen führen können. Einige Beispiele für Erkrankungen der Schleimhaut des Mundes sind orale Krebsarten, Candida-Infektionen (Hautpilze), Lichen planus (Knötchenflechte), Aphthen (kleine Geschwüre) und Leukoplakie (weiße Flecken).

Wenn diese Erkrankungen nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden, können einige davon sich im Körper ausbreiten und unter Umständen zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören Beeinträchtigungen der Atmung oder eine Schädigung von Geweben und Organen. Nicht erkannte und behandelte Erkrankungen der Mundschleimhaut z.B. Krebs oder Vorstufen davon können sogar im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt

Oralchirurgen spielen eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Behandlung von Erkrankungen der Mundschleimhaut. Sie sind auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Mundschleimhaut spezialisiert, können Veränderungen im Mundraum frühzeitig erkennen, korrekt diagnostizieren, und angemessene Behandlungen durchführen. Sie können auch Gewebeproben entnehmen und sie im Labor untersuchen lassen, um festzustellen, ob Krebszellen oder andere abnormale Zellen vorhanden sind.

Durch eine frühzeitige Erkennung von Erkrankungen der Mundschleimhaut kann ein Oralchirurg dazu beitragen, schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu verhindern. Dabei spielen die Kompetenz und Erfahrung des Oralchirurgen eine wichtige Rolle, denn nicht jede Veränderung der Mundschleimhaut ist gleichermaßen besorgniserregend. Wenn die Entwicklung schwerwiegender Erkrankungen frühzeitig erkannt werden, können sie mit der richtigen und rechtzeitigen Behandlung gestoppt und geheilt werden, noch bevor größerer Schaden entsteht.

Manchmal reicht bereits eine medikamentöse Therapie, in anderen Fällen ist vielleicht ein chirurgischer Eingriff oder eine Strahlentherapie angezeigt. Ein Oralchirurg kann auch individuelle, präventive Maßnahmen empfehlen, um das Risiko gefährlicher Erkrankungen der Mundschleimhaut zu reduzieren.

Insgesamt trägt eine frühzeitige Erkennung und Behandlung von Erkrankungen der Mundschleimhaut dazu bei, schwerwiegende, gesundheitliche Probleme zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern bzw. zu erhalten.

Wie kann ein geschulter Zahnarzt oder Oralchirurg solche Veränderungen frühzeitig erkennen?

Eine schmerzfreie und nicht-invasive Methode zur präzisen Erkennung von Erkrankungen der Mundschleimhaut, die der Oralchirurg anwendet, ist die Autofluoreszenz von Gewebe. Sie kann zur Identifizierung von krankhaft verändertem Gewebe oder zur Visualisierung von Zellstrukturen eingesetzt werden.

Die Autofluoreszenz von Gewebe in der Mundhöhle wird auf verschiedene Weise durchgeführt. Dabei wird meist ein spezielles Gerät benutzt, das als Fluoreszenz-Mikroskop oder Mundkamera bezeichnet wird. Dieses Gerät verwendet blaues oder violettes Licht, um das Gewebe in der Mundhöhle anzuregen und die Autofluoreszenz zu induzieren.

Der Patient muss für diese Untersuchung nicht vorbereitet werden. Der Oralchirurg leuchtet das Gewebe mit dem blauen oder violetten Licht an. Das Fluoreszenz-Mikroskop erfasst dann das abgegebene, fluoreszierende Licht und erzeugt ein Bild des Gewebes auf einem Monitor. Abnormales Gewebe, das möglicherweise Krebszellen enthält, kann dabei anders aussehen als gesundes Gewebe und sich durch eine abweichende Fluoreszenz zeigen.

Die Autofluoreszenz verursacht keine Schmerzen oder Unannehmlichkeiten für den Patienten, und dauert nur wenige Minuten. Damit ist dieses Verfahren geeignet, um erste Erkenntnisse zu gewinnen, die dann mit weiteren Methoden (z.B. Biopsie) vertieft und präzisiert werden können.

In der modern ausgestatteten ZahnklinikSaarland.de, der Praxis Dr. Lamest führt das aus erfahrenen und hochqualifizierten Fach-Zahnärzten, Oralchirurgen und medizinischen Fachkräften bestehende Team von Dr. Lamest komplexe oralchirurgische Behandlungen zur Erkennung und Beseitigung von Erkrankungen der Mundschleimhaut wie z.B. Aphthen oder Lichen planus durch.