Die präprothetische Chirurgie (Präprothetik) dient der Verbesserung des Prothesenlagers. Solche Eingriffe kommen meist bei zahnlosen Patienten in Betracht, bei denen eine Zahnprothese nicht den erforderlichen Sitz haben würde. Ein schlechter Prothesensitz macht sich dadurch bemerkbar, dass die Prothese wackelt oder das Beißen erschwert wird. Es können Prothesendruckstellen entstehen, die schmerzhaft sind. Umso höher die Beweglichkeit einer Prothese ist, umso eher baut sich der Knochen weiter ab. Hierdurch können weitere störende Gewebestrukturen auftreten.
Für welche Patienten können diese Behandlungen bedeutsam sein?
Die Präprothetik ist für Patienten bedeutsam, die ihre Zähne verloren haben. Sobald die Zähne fehlen, bildet sich der Kieferknochen zurück. Dies kann dazu führen, dass eine Zahnprothese nicht den nötigen Halt findet. Sitzt eine Prothese schlecht – oder kann sie gar nicht angebracht werden – treten im Mund Reizungen auf. Es kommt zu Wucherungen in der Mundschleimhaut. Das Auftreten derartiger Veränderungen kann das Tragen einer Prothese unmöglich machen. Die präprothetische Chirurgie kann Abhilfe schaffen.
Welche Verfahren kommen zum Einsatz?
Um den richtigen Sitz einer Zahnprothese zu gewährleisten, kommt im Rahmen der präprothetischen Chirurgie das Operationsverfahren zum Einsatz. Für den schlechten Sitz einer Prothese kann das auf dem Kieferknochen ausgelagerte Bindegewebe in Betracht kommen. Die Entfernung dieses sogenannten »Schlotterkamms« sorgt für einen besseren Halt der Prothese.
Bei einem zweiten Verfahren werden Lappenfibrome entfernt. Diese entstehen durch eine schlecht sitzende Prothese. Sind Zungen- oder Lippenbändchen für den schlechten Sitz einer Prothese verantwortlich, müssen diese verlagert werden, bevor ein Zahnfleischrückgang oder einen Knochenverlust eintritt. Nach dem Zahnverlust können an den Knochen scharfe Kanten zurückbleiben. Diese stehen dem optimalen Halt einer Prothese im Weg. Deshalb müssen die Knochen geglättet werden.
Die präprothetische Chirurgie kennt das Verfahren der Vestibulumplastik. Das Kiefergewebe wird verlagert, um mehr Platz für die Prothese zu schaffen.
Welche Ausbildung sollte ein Facharzt haben?
Die präprothetische Chirurgie verlangt ein umfassendes praktisches und theoretisches Fachwissen. Wer im Bereich der Präprothetik tätig ist, hat eine Fachausbildung in der Oralchirurgie absolviert. Im Rahmen dieser vierjährigen Ausbildung besteht für den angehenden Facharzt die Pflicht, sich praktische Fähigkeiten in einer Zahnklinik oder einem Klinikum anzueignen. Wurde die Ausbildung erfolgreich absolviert, kann der Facharzt schwierige Operationen im Mundraum und im Kiefer durchführen.
Präprothetische Chirurgie in der Zahnklinik Saarland
Dr. Christian Lamest ist in der Zahnklinik Saarland für die präprothetische Chirurgie verantwortlich. Bevor ein operativer Eingriff erfolgt, wird der Patient beraten und das Verfahren detailliert erklärt.
Tragen Sie eine Zahnprothese, die schlecht sitzt? Können Sie nicht richtig beißen oder haben Sie andere Beschwerden beim Essen? Nehmen Sie gerne unverbindlich Kontakt zu Herrn Dr. Christian Lamest auf. Der spezialisierte Facharzt steht Ihnen mit einem kompetenten Team zur Seite und beantwortet Ihnen alle Fragen zur Präprothetik.
Vereinbaren Sie noch heute einen Termin, wenn Sie von den Vorteilen profitieren möchten, die Ihnen die präprothetische Chirurgie bieten kann.