News – Knochenaufbau
  • 919

Moderner Zahnersatz in Form von Zahnimplantaten verbindet hohen Komfort mit maximaler Sicherheit, da diese Versorgung physiologisch keinen Unterschied zum natürlichen Zahn aufweist. Wichtig für die langfristig, erfolgreiche Implantation von Zahnimplantaten ist ein ausreichendes Volumen des Kieferknochens in einer angemessenen Qualität, damit die Zahnimplantate stabil und sicher im Kiefer verankert werden können. Ist dies nicht gegeben, kann der Kieferknochen chirurgisch aufgebaut werden.

Wie kommt es zu Knochenverlust?

In einem gesunden Kiefer mit vollständigen Zahnreihen halten sich Knochenaufbau- und Knochenabbauprozesse im Gleichgewicht durch die natürliche Belastung beim Kauen. Bei Erkrankungen wie beispielsweise Parodontitis, dringen Bakterien in das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat ein und führen zu Entzündungen, die den Kieferknochen negativ beeinträchtigen können.

Zahnverlust kann einerseits durch Unfall (Traumata) entstehen oder andererseits durch die krankheitsbedingte Entfernung von Zähnen. Bei Zahnlücken ist die natürliche mechanische Belastung des Kieferknochens nicht mehr gegeben und es bildet sich sowohl das Zahnfleisch als auch der Kieferknochen zurück.

Verfahren zum Knochenaufbau und Ihre Unterschiede

Maßgeblich für die Wahl des Verfahrens zum Knochenaufbau sind die Art des Knochendefizits, also ob der Kieferknochen zu schmal oder zu niedrig ist, die Knochendichte und auch an welcher Stelle im Kiefer der Knochenmangel vorliegt (Oberkiefer, Unterkiefer, Front-, Seitenzahnbereich). So wird die Knochenanlagerung vor allem bei kleinen Defekten gewählt. Hierbei wird das Aufbaumaterial direkt an den Knochendefekt angelagert und mit einer Kollagen-Membran abgedeckt, die während der Heilungszeit eine Barriere zwischen dem Knochen und der darüber liegenden Schleimschicht bildet und vom Körper vollständig abgebaut wird.

Ist der Kieferkamm (Alveolarkamm), also der tragende Teil des Kieferknochens zu schmal, kann er mittels Knochenspreizung oder Knochenspaltung verbreitert werden. Bei der Knochenspreizung (Bone-spreading) wird der weiche Kieferknochen mit speziellen Instrumenten sanft auseinander gedrückt, bei dem Verfahren der Knochenspaltung (Bone-splitting) wird der Kieferknochen vorsichtig gespalten. Der bei der Knochenverbreiterung entstehende Raum wird mit Knochenersatzmaterial oder Knochenspänen aufgefüllt. Bei diesen drei bisher genannten, schonenden Verfahren zum Knochenaufbau ist es möglich, die Implantation sofort im gleichen Eingriff mit dem Knochenaufbau durchzuführen oder nach einer mehrmonatiger Einheilphase die Zahnimplantate zu setzen.

Bei größeren Knochendefekten wird die Knochenblockmethode eingesetzt. Hierbei wird i.d.R. dem hinteren Kieferknochen ein kleines Knochenblöckchen entnommen, dem aufzubauenden Bereich des Kieferknochens angelagert und mit kleinen Schrauben befestigt. Nach einer Einheilzeit von ca. 3 Monaten werden die Schrauben entfernt und die Zahnimplantate können eingesetzt werden.

Ist der Knochenaufbau im seitlichen Oberkiefer erforderlich, kommt die Sinusliftmethode zum Einsatz. Hierbei wird vom Raum zwischen Lippe und Zahnreihe ein kleines Loch in die Kieferhöhlenwand gebohrt, um dann die Kieferhöhlenschleimhaut von der knöchernen Innenwand der Kieferhöhle zu entfernen. Dabei entsteht eine Blase, die mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt und mit einer Membran abgedeckt wird.

Warum ist die Behandlung von erfahrenen Fachzahnärzten wichtig?

Eine professionelle Implantation von erfahrenen Fachzahnärzten ist wichtig, um den hochwertigen Zahnersatz so lange wie möglich entzündungsfrei zu erhalten und Komplikationen vorzubeugen.

Patienten sollten gut überlegen, wo sie solche Eingriffe machen lassen. Eine gute Wahl ist die Zahnklinik Saarland – Praxis Dr. Lamest, in der hochqualifizierte Fachzahnärzte verschiedener Fachrichtungen zusammen arbeiten. Die dort tätigen Oralchirurgen verfügen über mehrjährige Erfahrung und arbeiten eng und im Team mit Ihren Kollegen der benachbarten Disziplinen u.a. im Rahmen der anschließenden prothetischen Versorgung der Implantate.

Setzen Sie sich mit der Zahnklinik Saarland – Praxis Dr. Lamest in Verbindung, auch wenn es zunächst nur um eine Beratung oder das Einholen einer Zweitmeinung zu den Themen Knochenaufbau, Implantation oder Zahnimplantate geht.